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BD 0252_03

Galerie:
Wendegeschichten
Beschreibung:
13.08.2009 - Neubeginn auf dem Gelände der Geräte- und Reglerwerke TeltowLeben am Teltowkanal Archiv-Ordner: BD 0252 
 
Aus Mittelmärkischer Bilderbogen 2009, Bernd Blumrich Fotos, Jürgen Stich Texte:""Ein gewaltiger Knall, hoch lodernde Flammen, mehrere Explosionen, beißender Qualm. In der Nacht vom 26 auf den 27. Mai 2009 zerstörte ein Brand eines der letzten verbliebenen Gebäude des "VEB Geräte- und Reglerwerke Teltow". Die weitere Entwicklung des derzeit größten innerstädtischen Gewerbegebiets im Land Brandenburg ist damit nicht ernsthaft in Gefahr. Aus dem Großunternehmen GRW war nach der Wende das "Techno Terrain Teltow" geworden. Zwischen Potsdamer Straße und Teltowkanal siedelten sich bisher 210 Unternehmen an. 6.200 Menschen fanden Arbeit Die Gegend ist der wirtschaftliche Motor für die gesamte Region.... Die Treuhand verkaufte schließlich 1991 das Gelände zum symbolischen Preis von einer D-Mark an die Immobilienentwickler Roland Ernst und Claus Wisser. Rund 60 Millionen D-Mark sollen die Investoren in die Erschließung der 600.000 Quadratmeter großen Fläche rechts und links der Warthestraße gesteckt haben. 20 Jahre nach dem Mauerfall ist jedoch rund ein Drittel der Fläche noch nicht verkauft."" 

Pressebericht:
Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat die Ermittlungen zum Brand des einstigen Versand- und Lagerhauses der Teltower Geräte- und Reglerwerke GRW in der Oderstraße eingestellt. Bei dem Feuer war in der Nacht zum 27. Mai 2009 der Plattebau an der Ecke zur Warthestraße schwer beschädigt worden, riesige Löcher wurden in die Fassade gesprengt. Ein Brandstifter konnte trotz umfangreicher Ermittlungen nicht gefunden werden. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck, gestern den PNN.Die Staatsanwaltschaft habe zahlreiche Zeugen befragt und vor Ort DNA-Spuren gesammelt, sagte Roggenbuck. Der Anfangsverdacht gegen einen ins Visier der Fahnder geratenen Tatverdächtigen habe sich nicht bestätigt. Sicher ist: Es wurden zwei Brandherde im Haus entdeckt. Spuren auf Brandbeschleuniger habe man jedoch nicht nachweisen können. „Es lässt sich nicht klären, wie das Feuer entstanden ist“, sagte Roggenbuck.Nach Schätzungen der Versicherungen beläuft sich der Gesamtschaden für die vom Feuer betroffenen Firmen und Grundstückseigner auf fast 30 Millionen Euro. In dem etwa 100 Meter langen und fünf Stockwerke hohen Büro- und Lagerhaus waren zum Zeitpunkt des Brandes Gasflaschen, Feuerwerkskörper, Reifen, Alkohol und diverse Chemikalien gelagert. Sie beschleunigten den Brand. Mehrere Explosionen hatten damals das Teltower Gewerbegebiet erschüttert.

Um die einsturzgefährdete Brandruine zu sichern, wurden Teile der stark beschädigten Plattenfassade des Hauses entfernt. Mächtige Bäumstämme stützen den maroden Bau. Wie berichtet, soll die Ruine noch in diesem Jahr abgerissen werden. Die Versicherung zahlte dem Eigentümer, der Teltower Techno-Terrain Grundstücksverwaltungs GmbH, eine siebenstellige Entschädigungssumme. Allein die Abrisskosten sollen sich auf rund eine halbe Million Euro belaufen. Ein Neubau ist derzeit nicht geplant. Das Grundstück soll vermarktet werden.Im Abriss der Ruine sehen einige Teltower die Chance für einen städtebaulichen Neuanfang. Möglichst schnell soll das Areal um den Kreisverkehr an der Oderstraße wieder mit Leben erfüllt werden, hieß es zuletzt aus dem Rathaus. Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten vom 14.09.2010.
Copyright:
Bernd Blumrich
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Aufnahmedatum:
13.08.2009